Spielsucht: Ursachen & Folgen
Auch bei den sogenannten Verhaltenssüchten, zu denen die Spielsucht gehört, verliert der Betroffene die Kontrolle und muss aus einem inneren Zwang heraus immer wieder spielen. Menschen mit Spielsucht schaffen es meist nicht mehr aus eigener Kraft, mit dem Spielen aufzuhören. Wichtig ist aber dass Betroffene bereit sind, sich behandeln zu lassen4. In diesem Beitrag werden häufige Fragen zur Spielsucht, Anzeichen und Behandlung beantwortet.
Fazit: Spielsucht ist ein unsichtbares Risiko, das man nicht unterschätzen darf
Daher ist es umso wichtiger, erste Anzeichen frühzeitig zu erkennen und schnell zu handeln. Ob es nun um das Verstecken des Spielverhaltens, ständige Geldsorgen oder einen Kontrollverlust beim Spielen geht – Angehörige und Freunde https://nvcasinodeutschland.de/ sollten wachsam sein. Gleichzeitig sollte der Fokus auf eine offene Kommunikation und frühzeitige Hilfsangebote gelegt werden. Ein frühzeitiges Erkennen der Symptome ist der erste Schritt, um dieser gefährlichen Entwicklung entgegenzuwirken. Welche Anzeichen deuten darauf hin, dass ein harmloses Spielvergnügen zur ernsthaften Sucht wird?
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Spielsucht zu einer der häufigsten nicht-substanzbezogenen Süchte entwickelt, die in medizinischen Einrichtungen behandelt wird. Besonders auffällig sind die Probleme, die im Zusammenhang mit Bingo und Spielautomaten auftreten. Ein deutlicher Anstieg ist auch bei Online-Spielen unter Jugendlichen zu verzeichnen. Körperlicher oder emotionaler Missbrauch sowie zerrüttete Familienverhältnisse sind häufig die Themen, die solche Menschen beschäftigen und die zu einer erhöhten emotionalen Verletzlichkeit führen. Eine in BMC Psychiatry veröffentlichte Studie hebt diesen Zusammenhang besonders hervor.
Wenn Du den Verdacht hast, dass Du Opfer einer Spielsucht geworden bist, kannst Du versuchen, Dein Geld vom Casino zurückzufordern. Dies ist jedoch nicht immer einfach und erfordert in der Regel die Hilfe eines Anwalts. Es gibt spezialisierte Anwälte die eine Rückforderung einreichen können.
Spielsucht vorbeugen
Viele der Verhaltensweisen können zwar problematisch sein, führen aber nicht zwangsläufig in eine Sucht. Auch wer ein problematisches Verhalten bei Freunden oder innerhalb der Familie bemerkt, kann professionelle Beratung bei einer Sozialstelle oder einem Therapeuten in Anspruch nehmen. Die Ursachen einer Computerspielsucht sind noch nicht abschließend untersucht. Es gibt viele Theorien über begünstigende Faktoren, die sich sowohl auf die Spielmechaniken als auch auf die individuellen Umstände Betroffener beziehen. Viele Theorien konzentrieren sich auf das eingebaute Belohnungssystem der Spiele, um die süchtig machende Natur der Spiele zu erklären.
Dort kann jede Person anonym und sogar unter falschen Angaben das Spielen aufnehmen. Die Gründe für die Entstehung einer Glücksspielsucht sind vielseitig und hängen meist miteinander zusammen. Manche dieser Faktoren, die das Ausbilden der Sucht fördern, sind angeboren, während andere sich im Laufe des Lebens aus der Umwelt ergeben. Das macht den Zugang zu Glücksspielen noch einfacher und erlaubt es Spielenden, immer und von überall ihrem Spieldrang nachzugehen. Die ohnehin schon ausgeprägte Smartphone-Abhängigkeit vieler Menschen und Push-Benachrichtigungen auf dem Handy verstärken das Risiko zur Spielsucht zusätzlich. Die Abhängigkeit von Computerspielen und Spielen auf dem Smartphone fällt nicht unter den Begriff der Glücksspielsucht, wenn dabei nicht um einen materiellen Einsatz gespielt wird.
- Trotz des Vorsatzes, eine Pause vom Spielen zu nehmen, findet sich die Person immer wieder beim Spielen wieder.
- In der Vergangenheit beschränkten sich Wetten auf Rennstrecken, Casinos sowie organisierte und informelle Wetten.
- Entwickle einen Notfallplan mit Ablenkungsstrategien wie Sport oder Hobbys.
Der zwanghafte Spieler hat häufig ein stark beeinträchtigtes Selbstbild, das er durch verschiedene Selbstverteidigungsmechanismen zu schützen versucht. Eine im Journal of Gambling Studies veröffentlichte Studie verdeutlicht den Zusammenhang zwischen geringem Selbstwertgefühl und der Neigung zu problematischem Glücksspiel. Das typische Profil eines Spielsüchtigen ist ein junger Erwachsener, der lange braucht, um sich seines Problems bewusst zu werden.
Ist ein Spieler in diesem Sperrsystem vermerkt, so muss ihm der Zugang zu jeglichem Glücksspiel untersagt werden. Eine Aufhebung der Sperre ist frühestens nach drei Monaten möglich, bei Bedarf kann die Sperre auch individuell verlängert werden. Spielsüchtige haben so gar nicht erst die Möglichkeit, schwach zu werden und ihrer Sucht nachzugeben. Die Spielersperre OASIS soll so dazu beitragen, das Online-Spielen sicherer zu machen. Treffen ein oder mehrere der unten aufgeführten Symptome auf Sie oder einen Angehörigen zu?
Suchtkranke können nicht auf ihr Suchtmittel oder Sucht-Verhalten verzichten. Auch dann nicht, wenn sie dadurch schmerzhafte Konsequenzen erleben, weil ihre Gesundheit Schaden nimmt oder ihre Familien und Freundschaften deswegen zerbrechen. Neurobiologisch spielt die Ausschüttung von Dopamin eine zentrale Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der Sucht. Die Sucht kann sich auf verschiedene Arten manifestieren, einschließlich klassischer Spielsucht in Casinos und Spielhallen sowie Online-Spielsucht.
Gruppentherapie bietet Dir die Möglichkeit, Dich mit anderen Betroffenen auszutauschen, Unterstützung zu erhalten und von ihren Erfahrungen zu lernen. Die Behandlung sollte sowohl die psychologischen als auch die physiologischen Aspekte der Sucht berücksichtigen. Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist eine bewährte Methode, um irrationale Gedanken und Verhaltensweisen zu verändern und die Sucht zu überwinden. Der kalte Entzug bedeutet den vollständigen und sofortigen Verzicht auf jegliches Glücksspiel.
Mithilfe von Zwillings- und Adoptionsstudien haben Forscher den genetischen Anteil der Glücksspielsucht untersucht. Ebenso wie bei anderen Süchten, tritt auch die Glücksspielsucht in Familien gehäuft auf. Leidet ein Elternteil unter Glücksspielsucht, haben die Kinder ein Risiko von 20 Prozent, ebenfalls spielsüchtig zu werden. Der eineiige Zwilling eines Betroffenen wird mit 23-prozentiger Wahrscheinlichkeit der Glücksspielsucht verfallen. Nicht selten folgen Trennungen, da besonders die Partner von Betroffenen ebenfalls unter den finanziellen und psychischen Problemen der Spielsüchtigen leiden.
Spieler sind grundsätzlich keine Lügner, aber das Lügen, das mit dem Glücksspiel einhergeht, ist Teil der pathologischen Psychologie von Spielern und ihres Suchtverhaltens. Beim Glücksspiel ist der langfristige Gewinn (z.B. aufgrund vorprammierter Spielautomaten) im Grunde unmöglich. Es ist ein Fass ohne Boden, dass deinen finanziellen Ruin bedeuten wird, wenn du dein Spielproblem nicht unter Kontrolle bekommst. Eine enorm wichtige Rolle bei der Überwindung deiner Glücksspielsucht spielt der Mensch, mit dem du das Leben teilst.
In den meisten Fällen können die finanziellen Einbußen nicht durch das normale Einkommen gedeckt werden, es müssen Kredite aufgenommen werden. Häufig wird Geld aus dem Freundeskreis oder der Familie geborgt, eine Rückzahlung ist aber bei bestehender Spielsucht kaum möglich. Der durchschnittlich zu erwartende Gewinn ist bei Glücksspielen immer negativ.
Erkennen Sie die Notwendigkeit, Ihre Entschlossenheit zu bewahren, wenn besondere Ereignisse bevorstehen. Ihr Gehirn ist daran gewöhnt, während des Glücksspiels auf eine bestimmte Art und Weise zu arbeiten, aber jetzt, wo Sie aufgehört haben, braucht es immer noch eine ständige Stimulation. Wenn Sie sich auf die Lösung von Problemen konzentrieren, können Sie besser mit dem Drang zum Glücksspiel umgehen, wenn er aufkommt. Es ist normal, sich die eigene Abhängigkeit zunächst nicht eingestehen zu können. Allerdings ist es ein wichtiger erster Schritt, um die Sucht zu überwinden.
Die schleichende Entwicklung der Spielsucht scheint sich im Belohnungssystem des Gehirns abzuspielen. Das sogenannte mesolimbische System in unserem Gehirn wird auf die Reize, die das schnelle und riskante Spiel auslöst, konditioniert. Es lernt schrittweise, ihnen immer mehr Aufmerksamkeit zu schenken – auf Kosten anderer Gedanken und Empfindungen.
Glücksspielsucht zeichnet sich durch unkontrolliertes Spielverhalten aus. Um Spielsucht zu vermeiden, ist es wichtig, die Risiken zu kennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen. In der Verzweiflungsphase tritt in vielen Fällen eine Persönlichkeitsveränderung ein, der Spieler ist leicht gereizt und antriebslos. Jede Spielsucht hat zwar eine Anfangsphase – aber nicht jede Anfangsphase muss auch in eine Spielsucht übergehen.
Ein problematisches Spielverhalten bedeutet nicht automatisch, spielsüchtig zu sein. Wenn Sie die ersten negativen Auswirkungen Ihres Spielverhaltens bemerken, ist es an der Zeit, das eigene Handeln kritisch zu hinterfragen. Eine Spielsucht geht immer – wie der Name schon sagt – mit einem suchthaften Verhalten einher. Der Spielsüchtige nimmt die Probleme seiner Spielgewohnheiten in Kauf, kann aber trotz absehbarer Folgeschäden sein Verhalten nicht ändern. Spielsüchtige sind Meister darin, das wahre Ausmaß ihres Problems zu verbergen.
Es kann sein, dass Ihr Angehöriger andere Probleme hat, die nicht unbedingt mit Glücksspiel zu tun haben. Schildern Sie Ihre Sorgen und Beobachtungen, ohne dabei zu bewerten oder über das Verhalten zu urteilen. Akzeptieren Sie auch, wenn Ihr Angehöriger gerade keine Lust auf ein Gespräch hat, und versuchen Sie es dann einfach nach einiger Zeit wieder. „Ich kontrolliere das.“ „Das wird das letzte Mal sein.“ Das psychologische Profil eines Spielsüchtigen ist von zahlreichen kognitiven Verzerrungen geprägt.
Die Entscheidung zu spielen basiert nicht mehr auf Freude, sondern wird zu einem zwanghaften Bedürfnis. Viele Menschen spielen gelegentlich und tun dies aus Freude oder als soziale Aktivität, ohne negative Auswirkungen auf ihr Leben. Das Spiel ist nur eine von vielen Freizeitaktivitäten und hat keinen Vorrang vor anderen wichtigen Aspekten ihres Lebens.